Erkundung der Dimensionen interkultureller Kommunikation durch kreatives Spielen

Studierende entdecken kulturelle Nuancen durch LEGO®. Foto: Nadja Salzseiler

In einem innovativen Workshop haben Studierende des Studienbereichs Human Centricity die subtilen Herausforderungen der interkulturellen Kommunikation untersucht. Sie analysierten, wie verschiedene Kulturen weltweit dieselbe Situation interpretieren und wahrnehmen.

Durch die Anwendung der LEGO® Serious Play® Methode ergründeten sie, wie kulturelle Unterschiede die nonverbale Kommunikation prägen. Sie entdeckten, dass der persönliche Abstand, den Menschen in unterschiedlichen Kulturen zueinander halten, von einer sprichwörtlichen Armlänge in Europa und Nordamerika bis zu geringeren Distanzen in südlicheren Ländern variiert.

Beim Konstruieren von Lego-Modellen beschäftigten sich die Studierenden mit Konzepten wie „Wahrnehmung“ und „Einstellung“. Sie schufen physische Modelle, die abstrakte Kommunikationskonzepte darstellten. In Zweiergruppen aufgeteilt, rekonstruierten sie Geschichten kultureller Interaktion, wobei jedes Paar zwei unterschiedliche Perspektiven desselben Szenarios nachbildete.

Die abschließende Präsentation der Modelle förderte ein tieferes Verständnis der komplexen Realitäten, die durch unsere individuellen kulturellen Hintergründe geformt werden. Dies unterstrich, dass es in der interkulturellen Kommunikation keine universelle Norm gibt. Das positive Feedback der Studierenden spricht für die Integration von Lego Serious Play in zukünftige Lehrpläne. Das Projekt hinterließ bei den Teilnehmern die reflektierende Frage: „Wie real ist unsere eigene Wahrnehmung der Realität?“