„Jetzt kann’s losgehen“Mehr als 600 Studierende starten zum Sommersemester an der Hochschule Aalen

Trubel vor der Aula: Für mehr als 600 Erstsemester geht jetzt das Studium an der Hochschule Aalen los.

Tu, 15. March 2016

„Jetzt kann’s losgehen“, freut sich Nils Ohl. Gespannt ist der junge Mann nicht nur auf seinen Studiengang „Software Engineering“, sondern auch auf das Studentenleben. Der 18-Jährige, der aus dem hessischen Taunusstein stammt, ist einer von mehr als 600 Studierenden, die zum Sommersemester an der Hochschule Aalen ihr Studium beginnen. Jetzt wurden die Erstsemester feierlich in der Aula der Hochschule begrüßt.

„Mit dem Studium haben sie eine gute Entscheidung getroffen. Es ist gut, dass Sie motiviert sind, weiter zu lernen“, sagte Prof. Dr. Gerhard Schneider, Rektor der Hochschule Aalen, bei der Begrüßung. Denn in einer beschleunigten Welt müsse man auch in zwanzig Jahren bereit sein, zu lernen. Das Studium an der Hochschule Aalen biete dafür „eine hervorragende Basis“, sagte Schneider und verwies auf „ein super Jahr 2015“. Als Beispiele führte der Rektor die ausgezeichneten Platzierungen in Rankings, in denen unter anderem die Studiensituation, die Betreuung durch Lehrende, die Internationalität oder die Praxisorientierung bewertet werden. Außerdem sei die Hochschule Aalen bundesweit eine der forschungsstärksten Hochschulen für angewandte Wissenschaften. „Mit Stolz können wir auch sagen, dass hier immer Neues gestaltet wird“, sagte Schneider und sprach Innovationszentrum, das im Bau befindliche explorhino-Gebäude, die geplanten Forschungsbauten und den Wald-Campus an. „Mit großer Schützenhilfe der Stadt Aalen haben wir hier vor ein paar Wochen den Durchbruch erzielt“, freute sich der Rektor.

Die Erstsemester führte Prof. Dr. Gerhard Schneider unterhaltsam durch den „Dschungel der Begrifflichkeiten“ und erläuterte das Lehrkonzept der Hochschule, in dem theoretische Grundlagen und Praxisorientierung den Weg zu einer ganzheitlichen Persönlichkeit führen. Dabei appellierte er an die Studierenden, neben Fleiß und Motivation auch Durchhaltevermögen mitzubringen: „Geben Sie nicht im falschen Moment auf!“. Außerdem hob er die Bedeutung von interkulturellen Kompetenzen hervor. „Es würde mich freuen, wenn jeder von Ihnen ein beim Abschluss des Studiums ein halbes Jahr im Ausland gewesen wäre – hier haben Sie die Chance dazu“, sagte Schneider und verwies auf die über 100 Kooperationen, die die Hochschule weltweit hat.

Oberbürgermeister Thilo Rentschler präsentierte Aalen als „Hochschulstandort“ und strich die vielen Highlights der Stadt heraus – vom Theater über die Kneipenlandschaft bis hin zu den vielen Festivals, von der erlebbaren Geschichte zwischen Römern, traditionsreichem Unternehmen SHW und tiefem Stollen. Alle Erstsemester lud der OB zum „Come Together“ am Montag, 21. März, ab 16.30 Uhr ins Rathaus ein. Dort erhalten die neuen Studierenden auch ihr Couponheft mit Gutscheinen und diversen Ermäßigungen. „Für alle Studierende, die neu in Aalen sind und ihren Erstwohnsitz hierher verlegen, hält die Stadt außerdem ein Begrüßungspaket im Wert von 250 Euro bereit“, ermunterte Rentschler die Erstsemester zum Umzug in die Kocherstadt.

Anschließend moderierte Heiko Buczinski, Pressesprecher der Hochschule, die Vorstellung verschiedener Hochschuleinrichtungen. Pascal Cromm, der Leiter des Akademischen Auslandamtes, präsentierte die internationale Seite der Hochschule. Miriam Bischoff stelle die Zentrale Studienberatung vor und Eveline Rettenmeier erläuterte das Mentoring-Programm für Studentinnen, „KarMen +“. Das Career Center der Hochschule wurde von Johanna Neubrandt vorgestellt, die auch für das Studium Generale verantwortlich ist. Die Gleichstellungsbeauftragte Prof. Dr. Annette Limberger und Petra Bosch vom Studierendenwerk Ulm kamen genauso zu Wort wie die Studierenden der Verfassten Studierendenschaft, des Unabhängigen Studierendenausschusses sowie des E-Motion Rennteams der Hochschule.

Den Auftakt zur Erstsemesterbegrüßung gestaltete der Hochschulseelsorger Bernhard Richter gemeinsam mit dem Bläserensemble der Hochschule unter der Leitung von Reinhard Liebhäußer. Auch das Theater der Stadt Aalen war mit von der Partie und präsentierte eine kurze Szene aus dem Leben eines Studenten, der im Halbschlaf wild von Begrifflichkeiten rund um sein Studium träumt. Für die Erstsemester ging es dann aber nicht mit Träumen weiter, sondern mit der Realität: Sie wurden von Vertretern der einzelnen Studiengänge abgeholt und in den ersten Tag ihres Studentenlebens eingeführt. Safiye Dogan sucht derweil die Gruppe „Oberflächentechnik / Neue Materialien“. Aufgeregt? „Ein bisschen schon“, gibt die Studentin lachend zu – und ist in der Menge verschwunden.