Ein faszinierender Besuch im Reich der MitteDelegation reiste nach China für Kooperationsgespräche mit Universitäten

Trafen sich mit ihrem chinesischen Kollegen Prof. Dr. Lei Wei von der Southeast University in Nanjing: Prorektor Prof. Dr. Harald Riegel und die Dekane Prof. Dr. Rainer Börret sowie Prof. Dr. Markus Kley (v.l).

Fr, 23. October 2015

Angesichts der zunehmenden Bedeutung Chinas sowohl im wirtschaftlichen Sektor als auch in der Forschungslandschaft möchte die Hochschule Aalen ihre Kontakte ins Reich der Mitte weiter intensivieren. Eine Delegation der Hochschule besuchte jetzt vier chinesische Universitäten, um Kooperationsgespräche zu führen.

Derzeit absolvieren elf Studierende aus China ein Semester an der Hochschule Aalen. Um auch Aalener Studierenden ein Auslandssemester im Reich der Mitte zu ermöglichen, haben nun Prorektor Prof. Dr. Harald Riegel sowie die Dekane Prof. Dr. Markus Kley (Fakultät Maschinenbau) und Prof. Dr. Rainer Börret (Optik und Mechatronik) vier chinesische Universitäten besucht. Die Shanghai Jia Tong University, die Southeast University in Nanjing, sowie die Shandong University in Jinan und die Tonji University mit der Chinesisch-Deutschen Hochschule für angewandte Wissenschaften gehören zu den Elite-Universitäten in China.

Bereits seit zwei Jahren besteht zwischen der Hochschule Aalen und der Southeast University (SEU) in Nanjing eine Partnerschaft: Zum Wintersemester 2014/15 hat der studentische Austausch im Rahmen des von der Hochschule Aalen initiierten Hochschul-Firmenprogramms mit der Robert Bosch Automotive Steering GmbH begonnen. Die chinesische Universität ist stark an der Erweiterung der Partnerschaft interessiert, ebenso wie am Austausch von Professoren – beispielsweise für Kurzzeitdozenturen. Die SEU zählt nicht nur zu den renommiertesten, sondern ist zugleich auch eine der führenden Forschungsuniversitäten in China. Die rund 32 000 Studierenden werden an 29 Schools (Fakultäten) bewusst auch für die Industrie ausgebildet – eine ähnliche Zielsetzung wie es auch die Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Deutschland haben. „Wir freuen uns, dass wir mit der Fahrzeugtechnik im Maschinenbau bereits erste Anknüpfungspunkte haben“, sagt Prof. Dr. Markus Kley, „auf beiden Seiten gibt es beispielsweise Formula Student Racing Teams, für die ein gegenseitiger Austausch spannend ist.“

„China als Wirtschaftspartner ist für deutsche Firmen hochinteressant. Ingenieure mit interkulturellem Wissen sind daher sehr gefragt“, sagt Prof. Dr. Rainer Börret., „aus diesem Grund möchten wir unseren Studierenden einen ein- bis zweisemestrigen Aufenthalt in China ermöglichen.“ Internationalität und insbesondere auch der Austausch mit China sei eine strategische Aufgabe für die Hochschule Aalen, so Prorektor Prof. Dr. Harald Riegel. „Unser Ziel ist es, die Anzahl Aalener Studierender an den chinesischen Partneruniversitäten deutlich zu erhöhen.“ China sei ein faszinierendes Land, das den deutschen Austauschstudenten eine Menge zu bieten habe. „Auch vor dem kulturellen Hintergrund betrachtet, ist es eine tolle Erfahrung, eine gewisse Zeit in China zu verbringen“, findet auch Prof. Dr. Rainer Börret und appelliert an die Studierenden, keine Scheu vor sprachlichen Barrieren zu haben: „Man kommt im täglichen Leben gut zurecht.“