Die Fabrik der Zukunft ist vernetztIndustrie 4.0: Ringvorlesung startet am 19. Oktober

Rund um das hochaktuelle Thema Industrie 4.0 geht die neue Ringvorlesung des Studiengangs Mechatronik. Auftakt ist am kommenden Montag, 19. Oktober.

Th, 15. October 2015

Nach Dampfmaschine, Fließband und Elektronik steht die Wirtschaft an der Schwelle einer vierten industriellen Revolution: der Digitalisierung der Industrie. Mit einem Industriedialog möchte die Hochschule Aalen das hochaktuelle und zukunftsweisende Forschungsthema „Industrie 4.0“ gemeinsam mit Vertretern der Industrie weiterentwickeln. Ab Montag, 19. Oktober, werden im Rahmen von Vorträgen grundlegende Konzepte diskutiert und erfolgreiche Anwendungsbeispiele aus der Praxis vorgestellt.

„Industrie 4.0“ steht für eine intelligente Vernetzung von Produktentwicklung, Produktion, Logistik und Kunden. Sie verzahnt also die industrielle Produktion mit Hilfe modernster Informations- und Kommunikationstechnik. Die Basis von Industrie 4.0 ist dabei die „intelligente Fabrik“ – in ihr interagieren vernetzte Einheiten wie Produktionsroboter, Transportbehälter oder Fahrzeuge über digitale Schnittstellen miteinander. „Dadurch kann man Fertigungslinien effizienter gestalten“, erklärt Prof. Dr. Bernhard Höfig vom Studiengang Mechatronik an der Hochschule Aalen. Gemeinsam mit seinem Kollegen Prof. Dr. Peter Eichinger sowie Volker Schiek, Geschäftsführer der Landesnetzwerk Mechatronik BW GmbH, hat Höfig nun eine Veranstaltungsreihe rund um das Thema Industrie 4.0 konzipiert. Sie wendet sich an Vertreter von Industrieunternehmen ebenso wie an Mitarbeiter und Studierende der Hochschule Aalen und interessierte Zuhörer, die einen fundierten Einblick in die Thematik gewinnen wollen.

„Obwohl das Schlagwort Industrie 4.0 seit der Hannover Messe im Umlauf ist, verbinden viele noch nichts mit dem Begriff“, stellt Prof. Dr. Höfig fest. „Das Thema soll bei den Studierenden in die Diskussion kommen. Die Bedeutsamkeit ist nicht zu unterschätzen, denn unsere Wirtschaft wird sich in diese Richtung weiter entwickeln.“ Für die Unternehmer biete dieser rasante Wandel große Chancen für innovative Produkte, Geschäftsmodelle und Dienstleistungen. Wie also funktionieren die grundlegenden Konzepte und wie kann ein Unternehmen diese erfolgreich in der Praxis umsetzen? Dazu wird es bis Januar 2016 eine Ringvorlesung an der Hochschule Aalen mit insgesamt sieben Veranstaltungen geben. Zum Auftakt am kommenden Montag, 19. Oktober, werden auch Ministerialdirigent Günther Leßnerkraus vom Finanz- und Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg, Dr. Christoph Zanker von der Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg sowie Prof. Dr. Gerhard Schneider, Rektor der Hochschule Aalen, referieren.

Einzelne Aspekte rund um Industrie 4.0 werden in den Fachvorträgen der Veranstaltungsreihe vertieft. So wird beispielsweise am Montag, 26. Oktober, Dr. Jochen Schlick von der Wittenstein AG über das Thema „Von der Vision zur Praxis – Industrie 4.0 in der praktischen Umsetzung“ sprechen. Damit wird die Verbindung zwischen den theoretischen Grundlagen und Best Practice Beispielen aus der Industrie anschaulich dargestellt. Dr. Jochen Kress, Mapal Dr. Kress KG Aalen, wird am Montag, 30. November über „Die umwälzenden Kraft der Digitalisierung – wie Bits und Bytes die Welt der Zerspanung verändern“ referieren. Alle Veranstaltungen finden jeweils von 17.30 bis 19 Uhr im Audimax der Hochschule Aalen statt. Die Teilnahme ist kostenlos, um Anmeldung spätestens eine Woche vor dem jeweiligen Termin wird gebeten. Bitte nutzen Sie dazu unsere Online-Anmeldung unter www.hs-aalen.de/s/f/ringvorlesung. Dort finden Sie auch das gesamte Programm der Veranstaltungsreihe.