1. FINO-Forum: Gelungene Jubiläumsfeier findet große Resonanz

Großer Andrang und gespannte Gesichter: Mehr als 120 Gäste sind der Einladung des FINO-Teams in die Aula der Hochschule gefolgt, um im Rahmen des 1. FINO-Forums das zweijährige Bestehen des Forschungsinstituts zu feiern. Sie alle erlebten einen spannenden Nachmittag ganz im Zeichen der innovativen Oberflächen.

Zunächst lag es an Professor Dr. Joachim Albrecht im Namen der Institutsleitung die Gäste zu begrüßen und in unterhaltsamer Weise einen Überblick über die junge Geschichte des FINO zugeben. In den vergangenen zwei Jahren ist das FINO-Team auf über 25 Mitarbeiter und Hilfskräfte angewachsen. Viele neue Förderprojekte konnten gestartet und zahlreiche wissenschaftliche Publikationen platziert werden. Das FINO hat seinen festen Platz an der Hochschule gefunden und trägt ganz wesentlich dazu bei, das Aushängeschild der Hochschule – die Forschungsstärke – zu stützen und auszubauen. Das betonte auch Prof. Dr. Harald Riegel, Prorektor, der ein Grußwort aus dem Rektorat an die Zuhörer richtete. Als besonderes Geschenk überreichte er der Institutsleitung ein gelasertes FINO-Logo, das eigens am LaserApplikationsZentrum erstellt worden ist.

Im ersten wissenschaftlichen Vortrag des Nachmittags referierte Dr. Martin Fenker vom Forschungsinstitut Edelmetalle und Metallchemie fem in Schwäbisch Gmünd über Vakuum-beschichtete Oberflächen, welche unter anderem für den Verschleißschutz eingesetzt werden. Insbesondere die farbenfrohen, mittels PVD-Verfahren abgeschiedenen Niob-Beschichtungen konnten die Zuhörer begeistern. Das Thema Verschleißschutz, welches auch am FINO eine bedeutende Rolle spielt, war gleichsam Hauptgegenstand des zweiten Vortrags. Herr Josef Linska, Projektleiter im Bereich der chemischen und elektrochemischen Verfahren bei der MTU Aero Engines AG, hielt einen fesselnden Vortrag mit dem Titel „Galvanische Dispersionsschicht – Teil eines Dichtsystems in modernen Flugtriebwerken“. Mit den faszinierenden Einblicken, die Linska in die äußerst aufwändige Beschichtung der Turbinenschaufeln modernster Flugzeugtriebwerke gab, gelang es ihm, das Interesse der Zuhörer auf innovative galvanotechnische Verfahren zu lenken. Daran knüpfte auch der Vortrag von Prof. Dr. Timo Sörgel – ebenfalls Mitglied der FINO-Institutsleitung – an. Sörgel berichtete über die „Nutzung galvanotechnischer Verfahren für den Aufbau neuartiger Batterie-Elektrodenmaterialien“ und gab einen spannenden Überblick über die Forschungsaktivitäten seiner Arbeitsgruppe. Der nachhaltige Eindruck, den die Vorträge beim Publikum hinterließen, zeigte sich auch in der anschließenden, ausgedehnten Diskussionsrunde bei Brezeln, Kuchen und Getränken. Die zahlreichen externen Gäste nutzen die Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen und sich an den Postern Details zu aktuellen Forschungsprojekten erläutern zu lassen.

Am Ende der durch das große Engagement aller Beteiligten, von der Institutsleitung bis zur studentischen Hilfskraft, sehr gelungenen Veranstaltung waren sich alle einig: sie freuen sich schon auf das 2. FINO-Forum, welches für 2018 geplant ist.