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Durch die breitgefächerte und interdisziplinäre Ausbildung zum Wirtschafsingenieur stehen unseren Absolventen viele Berufsfelder zur Verfügung. Dementsprechend sind die Interviews mit unseren Alumni zu deren Karrierewegen facettenreich zusammengestellt.

Maren Bürger:

Das Studium an der Hochschule Aalen eignet sich für alle mit Interesse an anwendungsorientierter Bildung. Die Kombination zwischen Praxis und Theorie war ausgeglichen.

W: Sie arbeiten seit 2011 bei der Robert Bosch GmbH. Wie können wir uns Ihren Arbeitsalltag vorstellen?

Maren Bürger: Zusammen mit einem kleinen Team koordiniere ich die langfristige Absatz- und Umsatzplanung von Produkten. Aus diesen Daten erstelle ich verschiedene Analysen, welche im gesamten Bereich z.B. zur Strategieerstellung verwendet werden. Mein Aufgabenfeld befindet sich in der spannenden Schnittstelle zwischen Vertrieb und Produktmanagement.


W: Was sind die Schwerpunkte Ihrer Tätigkeit?

Maren Bürger: Der Schwerpunkt meiner Tätigkeit besteht darin diese Planung zu steuern, plausibilisieren und aus diesen Daten Analysen für das Management zu erstellen. Im Studium habe ich gelernt, mich strukturiert in unbekannte Themen und Aufgabenstellungen schnell einzuarbeiten. Davon profitiere ich heute.


W: Welchen Herausforderungen standen Sie bei Ihrem Berufseinstieg gegenüber?

Maren Bürger: Eine der größten Herausforderungen war Entscheidungen zu treffen und diese auch zu verantworten. Das kannte ich von diversen Tätigkeiten als Werkstudentin und Praktikantin in dieser Ausprägung nicht. Gleichzeitig habe ich mein Zeitmanagement optimiert und gelernt richtig zu priorisieren.


W: Was hat Ihren Karriereweg beeinflusst?

Maren Bürger: Zum größten Teil haben Gespräche mit Freunden und Kollegen meinen Karriereweg beeinflusst.

W: Was raten Sie unseren Studierenden und Absolventen bei Interesse an einem bestimmten Karriereweg?

Maren Bürger: Es macht Sinn sich immer wieder folgende Fragen zu stellen:

  • Wo möchte ich hin?
  • Was interessiert mich?
  • Wo habe ich meine Stärken?

Mit den Antworten können die Studieninhalte angepasst werden. Hierbei sind gesammelte Erfahrungen durch Praktika und Werkstudententätigkeit hilfreich. Man erhält einen „groben Plan“ für seine berufliche Zukunft, der aber immer flexibel gestaltet werden kann. Meine Präferenzen, welche ich durch unterschiedlichen Werksstudententätigkeiten erlangte, haben meine Entscheidung für den Schwerpunkt BWL beeinflusst.


W: Welche Tipps haben Sie für unsere Studierenden zur Kontaktfindung z.B. für Bewerb-ungen?

Maren Bürger: Der Schlüssel war für mich die Werkstudententätigkeit und Praktika. Hier konnte ich bereits im Studium wertvolle Kontakte knüpfen und erste Erfahrungen in großen Unternehmen machen. Weltweit agierende Unternehmen bevorzugen auch oft Bewerber, welche bereits im Unternehmen tätig waren.


W: Was würden Sie heutigen Studierenden raten, um beruflich erfolgreich zu sein?

Maren Bürger: Nutzen Sie das Studium Generale, v.a. in den Bereichen Soft Skills (Moderation & Rhetorik, Konfliktfähigkeit und Selbstmarketing). Diese Fähigkeiten werden in jeder Branche benötigt.


W: Sollte ein Bachelorabsolvent ein Masterstudium anstreben?

Maren Bürger: Eine pauschale Antwort gibt es hier leider nicht, da es immer auf die eigenen Ziele ankommt. Ich konnte mich damals zwischen einem Masterstudium und einer unbefristeten Stelle entscheiden und habe mich, nach längeren Überlegungen, für die praktische Erfahrung entschieden.

W: Was hat Sie dazu bewogen Wirtschaftsingenieurwesen in Aalen zu studieren?

Maren Bürger: Aus privaten Gründen habe ich ein Studium in der Region bevorzugt und mich für die Hochschule Aalen entschieden.


W: Welche Gründe hatten Sie, anstelle einer Universität an eine Hochschule zu gehen?

Maren Bürger: Schon in der Schule habe ich mich im Klassenverbund wohlgefühlt. Das Arbeiten in kleineren Gruppen wollte ich auch während des Studiums nicht vermissen. Das war für mich der Anlass an eine Hochschule zu gehen. Zudem ist das Studium an der Hochschule praxisorientiert.


W: Welche Bedeutung hatte Ihre Studienzeit für Sie aus heutiger Sicht?

Maren Bürger: Ich habe gelernt, wie ich unbekannte Aufgaben und Probleme angehen und entsprechende Lösungen erarbeiten kann. Aber auch „einfache“ Dinge wie z.B. die Excel-Kurse, sind heute sehr von Vorteil. Der Abschluss des Studiums ist die Eintrittskarte in ein erfolgreiches Berufsleben, dadurch können sich viele Möglichkeiten ergeben.


W: Konnten Sie bereits vor oder während Ihres Studiums Berufserfahrung sammeln und welche Vorteile haben sich für Sie daraus ergeben?

Maren Bürger: Durch verschiedene Praktika habe ich viele Einblicke ins Berufsleben bekommen. Außerdem hatte ich während meines Studiums einen Vertrag als Werkstudentin in der Industrie, was finanziell sehr interessant ist und zusätzliche Berufserfahrungen fördert.


W: Wo haben Sie ihr Praxissemester durchgeführt?

Maren Bürger: Mein Praxissemester habe ich bei Behr in den USA absolviert. Ein Praxissemester im Ausland ist empfehlenswert, da letztendlich eine Fremdsprache, wie z.B. Englisch, nur im Ausland richtig erlernt werden kann, was für das spätere Berufsleben sehr wichtig ist. Außerdem entwickelt man sich, abseits von Familie und Freunden, persönlich weiter. Persönlichkeitsentwicklung ist genauso bedeutsam wie die berufliche Entwicklung.

DatumBerufliche TätigkeitUnternehmen
02/2016 - heutePlanning Coordination FahrerassistenzsystemeRobert Bosch GmbH
03/2012 - 01/2016Produktspezialist Automative Aftermarket

Robert Bosch GmbH

03/2011 - 02/2012PreMaster Poduktmanagement Automotive Aftermarket

Robert Bosch GmbH

2011

Absolventin Bachelor of Engineering, B. Eng.

Hochschule Aalen

Zitat (Konfuzius):

"Der Mensch hat drei Wege klug zu handeln:

  1. durch Nachdenken - das ist der Edelste !
  2. durch Nachahmen - das ist der leichteste !
  3. durch Sammlung von Erfahrungen - das ist der Bitterste."

W: Sie arbeiten seit 2009 im Familienunternehmen Gaugler & Lutz oHG. Wie können wir uns Ihren Arbeitsalltag dort vorstellen?

Dominic Lutz: Bei meinem Arbeitsalltag gibt es kein sogenanntes Tagesgeschäft, mit Ausnahme des täglichen beantworten der E-Mails. Ich übernehme immer unterschiedliche Rollen im Unternehmen. Meine Hauptaufgabe ist jedoch das Projektgeschäft in den unterschiedlichsten Bereichen.


W: Welchen Herausforderungen standen Sie bei Ihrem Berufseinstieg gegenüber?

Dominic Lutz: Die Herausforderung besteht darin, sich gut in das Unternehmen bzw. Aufgabenfeld zu integrieren. Man muss Verantwortung übernehmen können und sich loyal gegenüber den Vorgesetzten und Kollegen verhalten.


W: Was hat Ihren Karriereweg beeinflusst?

Dominic Lutz: Für mich war es schon immer und ist es immer noch wichtig alleine überlebensfähig zu sein. Dies prägte meinen bereits sehr früh geplanten Entschluss in das Familienunternehmen einzusteigen. Durch meine vorherigen Berufstätigkeiten konnte ich viele Fertigkeiten und Fähigkeiten erlernen und in meine heutige Tätigkeit als Prokurist einbringen.

W: Was raten Sie unseren Studierenden und Absolventen bei Interesse an einem bestimmten Karriereweg?

Dominic Lutz: Man muss sich immer wieder fragen: Was möchte ich erzielen? In welchem Bereich möchte ich arbeiten? Möchte ich mich für ein Themengebiet spezialisieren oder einen Weitblick über Projekte und Unternehmensprozesse erlernen.

Wem bewusst ist, was er/sie im Leben und Beruf erreichen möchte, der/die findet auch seine/n individuellen Karriereweg.


W: Welche Tipps haben Sie für unsere Studierenden zur Kontaktfindung z.B. für Bewerbungen?

Dominic Lutz: Hierbei sind zum einen die Studienmesse (AIM) der Hochschule Aalen sowie zum anderen Studienmessen weiterer Hochschulen oder Universitäten nützlich. Ballungsgebiete wie Stuttgart oder München zeigen oft ein aktuelles Bild der gesuchten Berufsfelder. Des Weiteren gibt es die Möglichkeit sich beim Verein Deutscher Ingenieure e.V. zu informieren.


W: Was würden Sie heutigen Studierenden raten, um beruflich erfolgreich zu sein?

Dominic Lutz: Das wichtigste ist authentisch zu sein. Auf Dauer ist es unmöglich in eine andere Rolle zu schlüpfen. Jeder muss für sich selbst die Verantwortung übernehmen. Man kann das eigene Handeln beeinflussen, jedoch nicht das der anderen.


W: Sollte ein Bachelorabsolvent ein Masterstudium anstreben?

Dominic Lutz: Beim Bachelor fehlt das zweite Praxissemester, also die Praxiserfahrung. Aus diesem Grund sollte das Master Studium angestrebt werden, selbstverständlich nur, wenn alle Voraussetzungen erreicht wurden. Letztendlich ist der „Spaß“ an der Arbeit wichtig. Dadurch ist man motiviert und die Noten stehen nicht mehr im Vordergrund. Bei großen Konzernen fällt man allerdings ohne entsprechenden Abschluss schnell durchs Raster.


W: Wie haben Sie sich nach Abschluss des Studiums weitergebildet?

Dominic Lutz: Es ist sehr wichtig sich zielorientiert weiterzubilden. Sich bei der Entscheidung der entsprechenden Weiterbildung über den eigenen Nutzen im Klaren sein und dabei auf einen anerkannten Weiterbildungspartner setzen. Für ein weiteres erfolgreiches Berufsleben genügt es nicht nur Zertifikate zu sammeln.



W: Was hat Sie dazu bewogen Wirtschaftsingenieurwesen in Aalen zu studieren?

Dominic Lutz: Für mich gab es einige wesentliche Gründe an der Hochschule Aalen zu studieren. Erstens war mir die räumliche Nähe wichtig und zweitens der Wunsch nach finanzieller Unabhängigkeit. Ein Studium außerhalb Aalens wäre ohne Unterstützung der Eltern oder möglichen Fördermitteln des Bundes, wie zum Beispiel Bafög, nicht möglich gewesen. Der dritte Grund war, dass zu Beginn meines Studiums der Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen nur an sehr wenigen Hochschulen angeboten wurde. Dementsprechend gab es zu meiner Zeit wenig Absolventen, so dass ich mir dadurch eine gewisse Exklusivität geschaffen habe. Und als letzter Grund war mir die praktische Ausrichtung einer Hochschule, früher Fachhochschule wichtig.


W: Welche Bedeutung hatte Ihre Studienzeit für Sie aus heutiger Sicht?

Dominic Lutz: Mit dem Studium verbinde ich natürlich schöne Erinnerungen und darüber hinaus die Zeit und Möglichkeit sein Leben freier zu gestalten, im Vergleich zum späteren Berufsleben. Mit Freisemestern oder Semesterferien bieten sich einem viele Möglichkeiten unterschiedliche Dinge kennen zu lernen und zahlreiche interessante Themenbereiche zu erkunden.


W: Wie hat Sie Ihr Studium auf Ihren Beruf vorbereitet?

Dominic Lutz: Durch den Studiengang bekam ich ein Verständnis für die unterschiedlichen Branchen. Das Studium vermittelt eine Grundqualifikation, im Prinzip werden Fachwissen und Kompetenzen gelehrt. Durch diese Grundqualifikation wurde man befähigt, sich in vielen unterschiedlichen Arbeitsfeldern der einzelnen Branchen, selbstständig einzuarbeiten.


W: Was war im Studium für Sie besonders hilfreich?

Dominic Lutz: Besonders hilfreich waren für mich die abwechslungsreichen Praktika und meine Diplomarbeit in einem Unternehmen. Mit jedem Praktikum und der Diplomarbeit hatte ich frühe Einblicke in die Berufswelt. Dabei konnte ich kleinere Aufgaben übernehmen und berufliche Erfahrungen sammeln, was enorm viel zu einer erfolgreichen Karriere beitragen kann.


04/2009 - jetzt

Gaugler & Lutz oHG
Wirtschaftszweig: verarbeitendes Gewerbe/ Herstellung von Waren I Handel
Funktion: Mitglied der Geschäftsführung
Aufgaben: Organisationsentwicklung, Projekt- &Prozessmanagement, etc.

01/2013 - jetzt; Rolle: Chief Digital Officer (CDO)

01/2011 - jetzt; Rolle: Prokurist I Mitglied der Geschäftsleitung

04/2009 - jetzt; Rolle: Assistent der Geschäftsleitung

06/2007 - 03/2009B/S/H/ Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH
Wirtschaftszweig: Lagerei (Distributionslogistik)
Funktion: Nachwuchsführungskraft Logistik
Aufgaben: Controlling Projekttätigkeit, etc.
02/2006 - 05/2007ebm-papst Mulfingen GmbH & Co.KG
Wirtschaftszweig: Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren I Handel
Funktion: Vertriebs- & Projektingenieur
Aufgaben: technische & kaufmännisches Bindeglied zwischen Kunden & Niederlassungen, Unterstützung der Niederlassungen "Reklamationsmanagement"