Streaming Media

Der Begriff "Streaming Media" steht für die Übertragung (streaming) und gleichzeitige Wiedergabe von Video- und Audiodaten (media) über ein Netzwerk. Derartige Übertragungen können zeitlich unabhängig auf Abruf (on demand) oder in Echtzeit (live), also gleichzeitig mit dem zu übertragenen Event, stattfinden. 

Mit Streaming Media lernen

Streaming Media verbindet Audio-, Video und Multimedia-Inhalte. Der Lernende kann auf die Streaming Media-Inhalte in Echtzeit oder auf Abruf über das Internet oder ein Intranet zugreifen.

Mit Streaming Media wird das Lernen im Netz zum Erlebnis und bereichert die Lerninhalte um ansprechende Animationen und Klänge. Durch die Attraktivität und Interaktivität wird der Lernerfolg um ein Vielfaches gesteigert.

An der Hochschule Aalen ist die Streaming-Technologie längst Realität geworden:

  • Mit der Ausstattung des Medienlabors wird professionelles Videomaterial produziert.

  • Mit professioneller Software werden Präsentationen und Videos zusammengefügt.

  • Mit einem E-Learning-System wird der Lernerfolg der Studenten maximiert.

Live-Events in der Aula

Das portable Equipment des Medienlabors macht es möglich, Ereignisse der Hochschule Aalen nahezu in Echtzeit zu übertragen. Während der Veranstaltung zeichnen zwei Kameras das Geschehen auf. Das Bild wird an einen digitalen Bildmischer geschickt. Das Drehbuch und letztendlich der Regisseur entscheidet, welches Kamerabild über das Internet verbreitet werden soll. Das Bild- und Tonsignal wird dann enkodiert und über eine Medien-Server-Anwendung verbreitet. Die Streaming Media-Inhalte werden von einer Player-Anwendung beim Empfang verarbeitet und wiedergegeben.

Der Weg zum virtuellen Hörsaal

Zunächst braucht man eine oder mehrere Kameras, so wie wir sie im Medienzentrum der Hochschule Aalen haben. Wichtig dabei ist: Je besser diese Kameras und deren Bilder sind, umso besser ist die Qualität, die letztlich beim Zuschauer ankommt. Denn im Verarbeitungsprozess wird dieses Ausgangssignal mehrfach kodiert und decodiert und verliert dadurch immer mehr an Qualität. 

Zuerst wird das Signal enkodiert. Das macht ein normaler PC mit einer entsprechenden Videokarte. Danach werden das abgespeicherte Video und die dazugehörigen Präsentationsfolien zusammengefügt. Diese Dateien werden auf einen Server mit spezieller Software geschickt. Diese Software managt nun die Distribution, die Verteilung. Das ist ein aufwändiger Job. Denn wenn 100 Leute sich parallel ein und dasselbe Video ansehen wollen, jeder von denen mit einem zeitlich versetzten Startzeitpunkt, dann müssen alle hundert auch einzeln bedient werden, das heißt: jeder bekommt seine individuelle Sendung.

Die Aufnahmen im Studio

Im Studio können Vorlesungen stattfinden, die aufgezeichnet werden. Bei diesen Aufnahmen kann mit einer Bluebox gearbeitet werden. Die Bluebox besteht aus einem blauen Stoff. Die Kamera nimmt die Aktionen vor dem blauen Stoff auf. Der Bildmischer verarbeitet das Kamerabild weiter und „stanzt“ die Person auf einen gewählten Hintergrund. Der Bildmischer löscht alles, was blau ist. Daher dürfen die Akteure keine blaue Kleidung tragen.