Hier geht was!Erster Student Success Workshop an der Hochschule

Do, 03. Dezember 2015

Wie lässt sich das Studium erfolgreich managen? Wo kann man sich innerhalb der Hochschule engagieren? Wie legt man den Grundstein für eine erfolgreiche Karriere? Und wie wird aus innovativen Ideen ein neues Projekt? Mit diesen Fragen beschäftigten sich rund 200 Studierende der Hochschule Aalen beim ersten Student Success Workshop. Das neue Veranstaltungsformat ist in erster Linie für die Erstsemester gedacht und soll zeigen, wie vielfältig ein Studium sein kann.

„Mit dem Student Success Workshop möchten wir den Studierenden Mut machen, über den Tellerrand zu schauen“, sagte Johanna Neubrandt, die das Career Center der Hochschule Aalen leitet. Es gäbe kaum eine Zeit, wo man sich so leicht ausprobieren könne wie im Studium. „Sie sind an einer wirklich tollen Hochschule angekommen!“, begrüßte Prof. Dr. Ingo Scheuermann, Dekan der Fakultät Wirtschaftswissenschaften, die Workshop-Teilnehmer und forderte sie auf, die vielfältigen Chancen zu nutzen. Das bekannte Zitat, dass man nicht für die Schule, sondern für das Leben lerne, könne genauso gut auf die Hochschule übertragen werden, sagte er. Das Studium diene nicht nur zur Aneignung von Fachkenntnissen, sondern auch zur Persönlichkeitsentwicklung. „Gehen Sie mit offenen Augen durch den Tag!“, appellierte der Wirtschaftswissenschaftler und ermunterte seine Zuhörer, aktiv zu sein und sich „ihre eigene Hochschule zu bauen“. Es gäbe vielerlei Möglichkeiten des Engagements. „Und wenn beispielsweise an einer Vorlesung etwas nicht gut ist, dann sagen Sie es dem Dozenten. Sie haben es in der Hand – beklagen Sie sich nicht nach sieben Semestern“, rief Professor Scheuermann die Studierenden zur Eigenverantwortung auf. „Wir wünschen uns, dass Sie später einmal sagen können: ‚Jawoll, meine Zeit an der Hochschule Aalen war eine super Zeit‘.“

Nach der Einführung hatten die rund 200 Studierenden die Möglichkeit, zwei von insgesamt vier Workshops zu besuchen. So referierte Joachim Vogel, Geschäftsführer der Kieninger Steuerberatung, über die Grundsteinlegung für eine erfolgreiche Karriere. Der Steuerberater, der seit elf Jahren auch Dozent an der Hochschule Aalen ist, erarbeitete mit den Teilnehmern ihre Zielsetzung für die kommenden Jahre. „Es ist wichtig, zu wissen, was man will“, betonte Vogel und ermunterte die Studierenden, sich damit auseinanderzusetzen, wie man sich selber wahr nehme, wofür man stehe, welche Ziele man vor Augen habe und welche Interessen einem besonders wichtig seien. „Die größte Herausforderung ist die Arbeit am eigenen Leben“, zitierte Vogel den berühmten Maler Pablo Picasso.

Währenddessen ließen sich andere Workshop-Teilnehmer von der Zentralen Studienberatung der Hochschule darüber informieren, wie man sein Studium erfolgreich managt. „Wir möchten mit unserem Workshop ganz bewusst Parallelen zum Berufsleben ziehen, denn das Studium ist jetzt euer Job“, betonte Miriam Bischoff. Gemeinsam mit Eveline Rettenmaier gab die Leiterin der Zentralen Studienberatung den Studierenden einen Einblick in operatives Zeitmanagement, Strukturierung von Tätigkeiten und Lernmethoden. „Solche Tipps kann man gut gebrauchen“, finden Tamara Maier und Sabrina Meyer. Die beiden jungen Frauen haben zum Wintersemester ihr Studium der Internationalen Betriebswirtschaft an der Hochschule Aalen aufgenommen. „Es ist toll, dass es hier so viele Veranstaltungen gibt. Mit solch einem Workshop bekommt man eine gute Ahnung, wie das Studium gelingen kann“, sagt Sabrina Meyer, die aus Freudenstadt nach Aalen gezogen ist. Besonders gut findet die 22-Jährige, dass „die Professoren so viel Praxiserfahrung haben“.

Einen Raum weiter ließen Thorben Heinrichs und Dr. Andreas Ehrhardt, Geschäftsführer des Innovationszentrums an der Hochschule Aalen (INNO-Z), den Gründergeist aus der Flasche und berichteten darüber, wie aus innovativen Ideen ein neues Produkt wird. Sie gaben einen Überblick über den Gründerprozess und sprachen über die „DNA“ eines Gründers. Thorben Heinrichs konnte dabei aus dem Nähkästchen plaudern, denn der Student hat bereits zwei Unternehmen gegründet. Andreas Ehrhardt, Geschäftsführer des INNO-Z, ermunterte die Studierenden zu diesem spannenden Schritt und verwies auf die hervorragenden Bedingungen, die mit dem INNO-Z jungen Start-ups zur Verfügung ständen.

„Hier geht was“ hieß der vierte Workshop, in dem studentische Vertreter über das Engagement innerhalb der Hochschule berichteten. Zu Beginn gab es gleich ein Brainstorming, was man an der Hochschule verbessern könnte. Die Vorschläge reichten von „mehr Steckdosen“ über „Musikangebote“ bis hin zu „mehr Plätze in der Kita Einsteinchen“ und „Richtlinien für Professoren-Skripte“. Dennis Flathau hatte allerdings nichts groß zu beanstanden. „Ich war positiv überrascht, wie gut hier alles organisiert ist. Die Einschreibung hat reibungslos geklappt“, so der 21-Jährige, der im ersten Semester Wirtschaftsingenieurwesen studiert. Außerdem sei der Lounge-Bereich „echt cool zum Chillen“. Sein Kommilitone Nico Costantino meinte: „Man ist hier schnell angekommen. Obwohl ich ja noch nicht lange hier bin, fühle ich mich schon wie ein Student.“ Der Studiengang sei schon eine „große Clique geworden“. „Ich komme jeden Morgen gerne an die Hochschule“, sagte Dennis Flathau –und fügte grinsend hinzu: „Und abends gehe ich auch gerne.“ Dieser Abend hat jedenfalls noch länger gedauert, denn der erste Student Success Workshop klang gemütlich bei Glühwein, Feuerzangenbowle und Crêpes aus – beim ersten Studentischen Weihnachtsmarkt, den die Verfasste Studierendenschaft der Hochschule gemeinsam mit dem UStA Aalen für alle Studierenden, Professoren und Mitarbeiter der Hochschule in der Aula veranstaltete.