Quo vadis Sprachlehre?

Kurzbericht von der 1. Online-Tagung des Arbeitskreises der Sprachenzentren Deutschlands (AKS) zum Thema mündliche Interaktion / Herausforderungen und Möglichkeiten mündlicher Interaktion im synchronen Online-Unterricht.

„Der Anfrage, einen Vortrag zu halten über die Erfahrungen der letzten beiden Online-Semester bei der 1. Online-Konferenz der AKS unter dem Motto - Quo vadis Sprachlehre: neue Unterrichtsformen vor der Tür- kam ich gerne nach.“ berichtet der Leiter des Sprachenzentrums der Hochschule Aalen Miguel Vázquez. „Sofort fühlte ich mich vom Thema angesprochen und habe zusammen mit den Lehrbeauftragten und Kolleginnen Dr. Eva Mattes (Hochschule Reutlingen) und Sophie Zinke (Hochschule Ravensburg-Weingarten) einen Vortag mit Podiumsdiskussion unter der Leitung von Dr. Alice Gruber (Hochschule Heilbronn) erstellt.“ Das Thema um den Einsatz digitaler Unterrichtstools und -methoden zur Erweiterung der hybriden Lehre an Hochschulen ist jetzt das langfristige Ziel aller geworden. Die Vorstellung von Best-Practice-Beispielen, gute Ideen und Impulse zur modernen Sprachvermittlung im sogenannten „New Normal“ standen dabei im Vordergrund. Sinnvolle Konzepte für die Zukunft der Sprachlehre und Modelle für erfolgreiches Blended-Learning zu entwickeln, waren weitere Ziele der Tagung.

„Speziell bei unserem Impulsvortrag war der Schwerpunkt bei der mündlichen Kommunikation. Im synchronen Online-Sprachunterricht stehen wir vor der Herausforderung, wie wir lebendige Interaktion gestalten. Die Videokonferenz fördert eher frontale Kommunikationsformen und eine Verlegung der Interaktion ins Schriftliche und Nonverbale. Die Frage wie wir dennoch mündliche Interaktion befördern können, wollten wir in unserem Impulsreferat nachgehen. Kreative Lösungswege zur Förderung standen dabei im Fokus. Die Zuhörenden waren bei der anschließenden Diskussion eingeladen, ihre Erfahrungen und Fragen mit uns im Chat oder mit dem Mikrofon zu teilen.“ fügt Miguel Vázquez hinzu.

Text: Miguel Vázquez