Hochschule Aalen und Zeiss erweitern Engagement für forschende SchülerZeiss unterstützt das „Schülerforschungszentrum Ostwürttemberg“ an der Hochschule als Hauptförderer

Durch die Kooperation soll die Förderung von MINT-Angeboten für Jugendliche in der Region gestärkt werden.

Do, 22. Oktober 2020

Zeiss ist Hauptförderer des neuen Schülerforschungszentrums (SFZ) an der Hochschule Aalen. Ziel der Initiative ist es, die MINT-Förderung in Ostwürttemberg weiter auszubauen und jungen Forschern erste eigene Schritte in den Naturwissenschaften zu ermöglichen.

Um den Nachwuchsforschern Freiraum für ihre Neugierde im naturwissenschaftlich-technischen Bereich zu geben, steht zukünftig das Schülerforschungszentrum im AAccelarator in Aalen zur Verfügung. Dort erhalten die Schüler neben Forschungsräumen auch praktische Unterstützung bei ihrer Projektarbeit. Während den Öffnungszeiten des SFZ stehen ihnen haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter der Hochschule sowie abgeordnete Lehrkräfte, Azubis, Schüler oder Studierende als Mentoren und Ansprechpartner mit Tipps, Tricks und Fachwissen zur Seite.

Freiraum und Unterstützung für jugendliche Forscher 

In der offenen explorhino Werkstatt im AAccelerator können die Jungforscher auf eine Grundausstattung zugreifen. Sollten sie für ihre Experimente Labore oder Geräte der Hochschule benötigen, wird dies individuell organisiert. Auch Schulen und Lehrkräften der Region steht das SFZ als Ansprechpartner zur gemeinsamen Ideen-Entwicklung im MINT-Bereich zur Verfügung. Außerdem sind Workshops an Wochenenden und Ferienprogrammkurse und Veranstaltungen wie Hackathons und Makeathons geplant.

ZEISS unterstützt, gemeinsam mit einem Netzwerk an Unternehmen, Handwerkern und weiteren Akteuren aus der Region, das SFZ als Hauptförderer bei der Ausstattung der Werkstatt mit Geräten und Verbrauchsmaterial und im laufenden Betrieb. Denn, wer richtig forschen will, braucht neben einer Idee, geeignetes Gerät und Menschen, die unterstützen und inspirieren. Vor allem aber brauchen Jugendliche Freiraum, um ihre Projekte – so, wie sie es für sich planen – anpacken zu dürfen. Diesen finden sie im kreativen Umfeld des neuen SFZ in den Räumen des AAccelerators, der Zusammenarbeit mit explorhino und der Unterstützung durch die Hochschule.

„Wir sind überzeugt, dass durch die Förderung von MINT-Angeboten weit mehr Jugendliche für Naturwissenschaften und Technik interessiert und begeistert werden können. Ein Unternehmen wie ZEISS ist ganz entscheidend auf gut ausgebildete Ingenieure, Physiker, Mathematiker, Naturwissenschaftler angewiesen. Hierzu wollen wir mit dem Schülerforschungszentrum Aalen einen Beitrag leisten“, sagte Dr. Ulrich Simon, Leiter Corporate Research und Technology von ZEISS.

Jugend forscht in Kooperation mit der Hochschule Aalen 

Durch die Förderung des SFZ erweitert ZEISS sein langjähriges Engagement im Bereich Jugendbildung. Seit 1998 ist ZEISS Pate bei Jugend forscht und unterstützte mit den Regionalwettbewerben Ostwürttemberg und Jena zahlreiche Kinder und Jugendliche der jeweiligen Regionen bei der Präsentation ihrer wissenschaftlichen Fragestellungen und Arbeiten. 2020 fand der Wettbewerb zum 23. Mal in Oberkochen statt.

Auch das SFZ ist eng verbunden mit der Initiative Jugend forscht. Im Rahmen der Bündelung des gemeinsamen Engagements wird die Hochschule Aalen daher zukünftig der Austragungsort des Regionalwettbewerbs Ostwürttemberg sein. Die inspirierende und kreative Umgebung des SFZ und die unmittelbare Nähe zur Hochschule Aalen eignen sich als Austragungsort für den Wettbewerb sehr gut.

Die Jugendlichen sollen sich im SFZ selbständig mit naturwissenschaftlichen und technischen Themen auseinandersetzen, Einblicke in die Wissenschaft erhalten und sich mit wissenschaftlichem Arbeiten vertraut machen. Jungforscher, die mit ihrem Projekt an einem Wettbewerb teilnehmen möchten, erhalten hierfür Unterstützung vom SFZ und der Hochschule.

Prof. Gerhard Schneider, Rektor der Hochschule Aalen, freut sich über die beiden weiteren Bausteine in der Förderung junger Forscherinnen und Forscher im Ostalbkreis: „Ich begrüße die erweiterte Kooperation mit dem gemeinsamen Ziel Kindern und Jugendlichen Raum zu bieten, ihre Neugier und ihren Forschungsdrang auszuleben.“

Mitmachen kann nach einer Anmeldung jede und jeder Jugendliche. Die Leitung des SFZ an der Hochschule Aalen übernimmt Dr. Erika Lahnsteiner. Auch, wenn die eigene Idee noch nicht ganz klar ist, die Inspiration kommt durch das vielfältige Angebot und mit Unterstützung der „alten Hasen“ dann von selbst.

Die Schulen werden zu Beginn des neuen Schuljahres über das SFZ und die Teilnahmemöglichkeiten an Jugend forscht informiert werden. Ein offizieller Start ist für Zeiten geplant, wenn wieder viele Besucher gleichzeitig kommen dürfen.


Bildnachweis: © Zeiss | Benedikt Walther