Wenn Straßen smart werdenBund fördert gemeinsames Projekt „trAAfic“ mit der Stadt Aalen mit 100.000 Euro

Die Projektpartner von „trAAfic“ (v.l.n.r.) : Wolfgang Weiß (GEO-DATA/Zentrum für Digitale Entwicklung GmbH), Carina Nitschke (Stadt Aalen), Prof. Dr. Alice Kirchheim (Hochschule Aalen), Dr. Paul Lüsse (NetCom BW), Anja Brückner (Stadt Aalen), Kristian Schäfer (Fraunhofer IAO), Peter Hoch (Stadt Aalen), Andreas Freymann (Fraunhofer IAO), Andreas Heiß (Stadtwerke Aalen) und Alexander Paluch (IHK Ostwürttemberg).

Mo, 09. März 2020

Die nächste Generation des Mobilfunknetzes 5G soll das Internet revolutionieren. Der Ausbau dient als Grundlage für die Digitalisierung vieler Lebensbereiche, mobile Daten können noch rascher übertragen werden – und zwar in Echtzeit. Außerdem verspricht es ganz neue Anwendungsmöglichkeiten, beispielsweise beim vernetzten Straßenverkehr der Zukunft. In Aalen soll jetzt ein Verkehrsmanagementsystem für die Verkehrssteuerung und Optimierung entwickelt werden, das auf 5G basiert. An dem Projekt „trAAfic“ der Stadt Aalen ist, neben weiteren Projektpartnern, auch die Hochschule Aalen beteiligt. Gefördert wird es vom Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur (BMVI) in Höhe von rund 100.000 Euro.

Das Projekt „trAAfic“ befasst sich mit unterschiedlichen Aspekten der künftigen Mobilität in Aalen unter Einbezug von 5G und wird unter der Federführung der städtischen Wirtschaftsförderung in Kooperation mit den Partnern aus der Hochschule Aalen sowie der regionalen Wirtschaft erarbeitet. „Mobilität ist eines der zentralen Themenfelder der kommenden Jahre und das erfolgreiche Einwerben von Fördermitteln zeigt, dass wir mit unserem Ansatz, die Stadt Aalen zu einer smarten und vernetzten Stadt zu entwickeln, auf dem richtigen Weg sind“, sagt Oberbürgermeister Thilo Rentschler.

Im Rahmen des Projekts soll die „Smart City Aalen“ konzipiert werden. Im Fokus steht dabei ein 5G basiertes Verkehrsmanagementsystem für die Verkehrssteuerung und deren Optimierung – insbesondere Straßen und Kreuzungen mit einem überdurchschnittlich hohen Verkehrsaufkommen sowie Bereiche, an denen es zu Stoßzeiten zu Rückstaus kommt. Unter Einbezug der 5G-Technik, einer entsprechender Datenerhebung und deren Auswertung sowie dem Generieren von nützlichen Informationen für die Verkehrsteilnehmer lässt sich das Verkehrsaufkommen an kritischen Stellen reduzieren oder umleiten. Dadurch soll auch die Verkehrssicherheit erhöht werden. So können Einsatzkräfte in Notfällen durch einen besseren Informationsfluss zügiger den Einsatzort erreichen. Um dies zu verwirklichen, werden unterschiedliche Datenquellen zusammengeführt.

Prof. Dr. Alice Kirchheim, Professorin für Prozessmanagement an der Hochschule Aalen, betont, „dass im Zentrum des Projekts stets die Bürgerinnen und Bürger stehen. Daher setzen wir uns bereits während der Konzeptstudie intensiv mit Fragen der Datensicherheit und Datenhoheit auseinander. Mit dem Projekt gelingt es uns, frühzeitig regionale Kompetenzen in dem neuen Themenfeld aufzubauen. Damit können wir die Grundlagen für eine vernetzte der Stadt der Zukunft zu schaffen.“ Mit der Hochschule Aalen, der Industrie- und Handelskammer, dem Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO, der GEO DATA GmbH, den Stadtwerken Aalen sowie der NetCom BW beteiligt sich eine große Zahl an Partnern an der konzeptionellen Entwicklung von „trAAfic“.