Hochschule Aalen und digiZ: Anlaufstelle für Künstliche Intelligenz Wirtschaftsministerium fördert den Aufbau

Mo, 27. Januar 2020

Künstliche Intelligenz greifbar machen – und anwendbar! Dieses Ziel rückt mit der Förderzusage für das Zentrum für Künstliche Intelligenz (KI) des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg für die Region in unmittelbare Nähe. Denn für den gemeinsamen Aufbau des KI-Lab erhalten die Hochschule Aalen und das digiZ | Digitalisierungszentrum Ostwürttemberg vom Land rund 100.000 Euro Förderung. Mit der Kooperation sollen regionale Unternehmen dabei unterstützt werden, die wirtschaftlichen Chancen der Schlüsseltechnologie KI für sich zu nutzen.

In Ostwürttemberg wird ein Labor für „Künstliche Intelligenz“ gegründet, das vom Land Baden-Württemberg mit rund 100.000 Euro gefördert wird. So entsteht durch die Kooperation der Hochschule Aalen und dem digiZ | Digitalisierungszentrum Ostwürttemberg eine erste Anlaufstelle mit Labor und Schaufenster im ehemaligen IHK-Bildungszentrum in Aalen. Interessierte Unternehmen können sich dort sowohl über konkrete Einsatzmöglichkeiten von KI als auch beispielhafte Anwendungen informieren. Das Labor soll dazu beitragen, dass insbesondere kleine und mittlere Unternehmen das Potenzial von KI erkennen, Einsatzmöglichkeiten in ihrem Branchen- und Betriebs-Umfeld identifizieren und erste Schritte in Richtung KI-Anwendungen gehen können. Der Standort soll außerdem als Informations-, Vernetzungs-, Erprobungs- und Experimentierraum für Unternehmen dienen.

Das KI-Lab Ostwürttemberg ist eines von insgesamt 19 „regionalen Laboren für Künstliche Intelligenz“, die landesweit vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg gefördert werden. „Künstliche Intelligenz ist die Schlüsseltechnologie für die Wertschöpfung und die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft im Land. Es gibt kaum ein Feld der Digitalisierung, das solch hohe Wachstumsraten erwarten lässt“, so die Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. „Mit diesem Ansatz, ein Netzwerk physischer KI-Labore im ganzen Land zu schaffen, sind wir bundesweit Vorreiter“, so Hoffmeister-Kraut.

Professor Dr. Gerhard Schneider, Rektor der Hochschule Aalen, und Professor Dr. Ricardo Büttner, Leiter des KI-Labors, freuen sich über die Förderzusage. „Mit dieser Unterstützung können wir Forschungskooperation auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz vorantreiben. Das KI-Lab wird dabei ein wesentlicher und wegbereitender Baustein sein“, so Schneider. Peter Schmidt, Manager digiZ Ostwürttemberg und Leiter Innovation und Digitalisierung bei der IHK ergänzt: „Gemeinsam wollen wir nun dazu beitragen, möglichst viele Unternehmen mit Künstlicher Intelligenz in Berührung zu bringen.“

Auch IHK-Hauptgeschäftsführerin Michaela Eberle und Ostalbkreis Landrat Klaus Pavel freuen sich gemeinsam auf und für das neue KI-Lab: „Wir sind davon überzeugt, dass es wichtig und bedeutend für die Wirtschaft der Region ist, eine Anlaufstelle für KI zu etablieren und Teil des landesweiten KI-Netzwerks zu sein.“ Zudem entstehe durch die Zusammenarbeit der Hochschule Aalen mit dem digiZ | Digitalisierungszentrum Ostwürttemberg eine strategische Kooperation mit hohen Synergien, so Eberle und Pavel weiter.

Foto: IHK