Selbstverständliches neu lernenJunge Kooperation der Hochschule Aalen schafft attraktive Studienmöglichkeit in Japan

Mi, 10. Juli 2019

Wen die Herausforderung reizt, Bekanntes neu zu erlernen, der ist in Japan genau richtig. Denn Englisch ist nicht nur im Alltagsbild Mangelware, sondern auch unter den japanischen Studierenden. Im 9000 Kilometer entfernten Osaka in Japan wird nicht nur anders studiert, sondern „die junge Kooperation der Hochschule Aalen eröffnete mir auch neue Perspektiven und attraktive Chancen in ungewohnter Umgebung“ berichtet Tim Warzawa.

„Auf altbekannte und langjährig bewährte Strukturen zurückzugreifen ist in Japan nicht möglich, wenn es beim Essen außer Stäbchen kein Ausweichbesteck gibt. Auch Freundschaften zu schließen ist nicht einfach“, machte Tim Warzawa die Erfahrung. Er erzählt „neben der Sprachbarriere findet man sich in einer Kultur wider, in der jeder sein möchte, wie der andere und Fremdem schüchtern und verschlossen begegnet wird. Das kann frustrierend sein. Wer aber Zeit und Geduld investiert erreicht sein Ziel, um vom Unbekannten zum Vertrauten zu werden.“


Land der Regeln und des Konsens

Auf der anderen Seite fasziniert den jungen Studierenden der Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen die japanische Gesellschaft, die scheinbar so gesamtheitlich zusammengehört. In der beispielsweise Service vom lächelnden Sicherheitsbeamten genauso gelebt wird, wie vom freundlich auftretenden Bahnpersonal. Es imponiert ihm auch Teil einer Gemeinschaft zu sein, die nicht ständig nach dem „Warum?“ fragt, sondern einfach macht. Gleichzeitig wirkt dies für Tim Warzawa sehr befremdend. Lächelnd fügt Tim Warzawa jedoch hinzu: „Wer weiß. Ich bin noch eine gewisse Zeit in Japan und vielleicht macht mir das ganze ja noch Sinn.“

Tim Warzawa möchte seine gemachten Erfahrungen in Japan nicht missen. Er ermutigt deutsche und besonders auch japanische Studierende einen Auslandsaufenthalt während des Studiums zu absolvieren und macht sich dafür auch in Japan stark.