Nachhaltigkeit aus deutscher und amerikanischer SichtDelegation des US-Generalkonsulats an der Hochschule Aalen

Gruppenbild mit US-Generalkonsul James W. Herman und Prof. Dr. Gerhard Schneider, Prof. Dr. Harald Riegel, Prof. Dr. Ulrich Holzbaur und Vertretern der Hochschule

US-Generalkonsul James W. Herman (5.v.re.) sprach mit Prof. Dr. Gerhard Schneider, Prof. Dr. Harald Riegel, Prof. Dr. Ulrich Holzbaur und Vertretern der Hochschule über Nachhaltigkeit und internationale Verständigung.

Do, 09. November 2017

Weil Nachhaltigkeit ein immer wichtigeres Thema wird, besuchte US-Generalkonsul James W. Herman mit Vertretern des US-amerikanischen Generalkonsulats die Hochschule Aalen. Neben einem Gespräch mit Rektor Prof. Dr. Gerhard Schneider, dem Nachhaltigkeitsbeauftragten Prof. Dr. Ulrich Holzbaur und weiteren Vertretern sowie Studierenden der Hochschule besichtigte der Generalkonsul verschiedene Labore.

„Wir als Hochschule wollen unseren Kontakt und das interkulturelle Verständnis mit den USA weiter stärken“, erklärte Rektor Prof. Dr. Gerhard Schneider beim Besuch des Generalkonsuls der USA, James W. Herman. In neuen, englischsprachigen Programmen der Hochschule versuche man, Sprachbarrieren abzubauen und amerikanischen Studierenden einen Studienaufenthalt in Deutschland zu ermöglichen. Gleichermaßen lehrreich seien Auslandserfahrungen aber auch für deutsche Studierende. „Studentenaustausch und Auslandspraktika formen junge Menschen in ihrer Persönlichkeit“, erklärte Rektor Schneider. Dies betonte auch Generalkonsul Herman: „Die Partnerschaft zwischen den USA und Deutschland ist sehr wichtig für die USA.“ Sie fuße auf gemeinsamen Idealen und Wertvorstellungen. Gerade seit der letzten Präsidentschaftswahl sei es wichtig, Freundschaften zu erneuern, ins Ausland zu gehen und sich zu unterhalten. „Die Menschen sind sehr interessiert an der politischen Lage in den Staaten“, berichtete Herman ernst, „Und der Ärger und die Frustration, die man in den Medien hört, kommt nur von einer kleinen Gruppe“, beruhigte der erfahrene Diplomat, der bereits in Guatemala, Japan, Italien, China und Indien gearbeitet hat. Herman ist im Rahmen des „Going Green Projekts“ der US-Botschaft unterwegs. Er wies darauf hin, dass über 300 große Städte in den USA ein Abkommen unterzeichnet haben. Darin hielten sie fest, dass sie die Klimaschutzziele der Verträge von Paris weiterverfolgen werden. „Am Ende ist es richtig, daran festzuhalten“, versicherte Herman nachdrücklich.

Nachhaltige Forschung

Bei diesem Punkt hakte Prof. Dr. Ulrich Holzbaur als Beauftragter für nachhaltige Entwicklung an der Hochschule ein. In einer Präsentation stellte er Projekte zu Nachhaltigkeit vor. Der klare Fokus dieser liegt auf der Lehre und der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Neben der Kampagne „AUSgebechert!“, bei der für Mehrwegbecher geworben wird, präsentierte er Projekte wie „Grüner Aal“ oder das „Urban Gardening“. Beim anschließenden Rundgang lernte der Generalkonsul Labore der Hochschule kennen. Im Laserlabor zeigte Prorektor Prof. Dr. Harald Riegel dem Generalkonsul Bauteile, die im 3D-Druck-Verfahren hergestellt wurden und im Laserlabor untersucht werden. Beim Rundgang durch das Laserlabor und die Labore des Instituts für Materialforschung, kurz IMFAA, zeigte sich Herman interessiert an der Arbeit der Forschenden und Studierenden. In einem Labor des IMFAA besichtige er mit Prof. Dr. Dagmar Goll ein Gerät, in dem untersucht wird, wie sich Stoffe in einer magnetischen Umgebung verhalten. Bei diesen Versuchen kommt Helium zum Einsatz. Der Generalkonsul zeigte sich von der hohen Recycling-Rate des Heliums beeindruckt. „Sehr nachhaltig“, lobte er anerkennend.

Fotonachweis: © Hochschule Aalen/ Janine Soika