„Eine innovative und leistungsstarke Hochschule“Andreas Schwarz, Fraktionsvorsitzender der Grünen, besucht Hochschule Aalen

Über die Hochschule Aalen informierte sich Andreas Schwarz, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/ Die Grünen im Landtag Baden-Württemberg (3. v. l.) – hier bei einem Rundgang durch die Labore mit MdL Martin Grath, Rektor Prof. Dr. Gerhard Schneider, Kreisrätin Margit Stumpp, Oberbürgermeister Thilo Rentschler und Bennet Müller (v. l. n. r.).

Di, 28. März 2017

Andreas Schwarz, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/ Die Grünen im Landtag von Baden-Württemberg, hat heute die Hochschule Aalen besucht – und rollte dafür „standesgemäß“ mit dem Elektrobus an. Im Mittelpunkt der Gespräche standen dabei insbesondere die Rolle und das Potenzial von Fachhochschulen im Hochschulsystem sowie eine ausreichende Finanzierung. „Die Hochschulen haben sich in den vergangenen Jahren engagiert eingesetzt und zusätzliche Leistungen erbracht“, betonte Prof. Dr. Gerhard Schneider. Diesbezüglich müsse auch eine entsprechende Finanzierung gesichert sein.

Um sich über die aktuelle Situation in Forschung und Lehre zu informieren, hat Andreas Schwarz, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/ Die Grünen, die Hochschule Aalen besucht. Begleitet wurde er bei seinem Besuch von Aalens Oberbürgermeister Thilo Rentschler sowie dem Landtagsabgeordneten Martin Grath und der Kreisrätin Margit Stumpp. Mit von der Partie waren auch die Kreisvorsitzenden des Kreisverbands Aalen/ Ellwangen von Bündnis 90/ Die Grünen, Berthold Weiß und Bennet Müller, sowie Werner Glatzle und Conrad Rössle von soloarmobil Heidenheim.

Bei einem Rundgang durch die Labore wurden den Besuchern ein Querschnitt der Forschungsaktivitäten sowie die moderne Geräteinfrastruktur der Hochschule vorgestellt. Stationen beinhalteten das LaserApplikationsZentrum (LAZ), die 3D-Druck-Anlage, das Mikroskopielabor am Institut für Materialforschung, das Robotiklabor sowie die Gießerei. Beim E-Motion Rennteam der Hochschule Aalen ergriff Bennet Müller die Gelegenheit und gleich mal im neuen Rennwagen Platz, an dem das rund 60-köpfige Studierenden-Team derzeit tüftelt. Besonders interessiert zeigte sich Fraktionsvorsitzender Andreas Schwarz für die Bereiche Digitalisierung und nachhaltige Mobilität, die auch „eine Herzensangelegenheit der Grünen seien“. „Die Hochschule Aalen ist eine innovative und leistungsstarke Hochschule“, konstatierte der Politiker.

Bei der anschließenden Gesprächsrunde zeigte Rektor Prof. Dr. Gerhard Scheider die dynamische Entwicklung der Hochschule Aalen auf und hob die Forschungsaktivitäten hervor. Seit vielen Jahren gehört die Hochschule Aalen zu den forschungsstärksten Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg. Aber auch bundesweit hat sie für viel Beachtung gesorgt. So ist sie eine der zehn Fachhochschulen, die im Wettbewerb des BMBF „FH-Impuls“ die kommenden vier Jahre mit jeweils fünf Millionen Euro gefördert werden. Damit soll die Profilschärfung der Fachhochschulen im Bereich der anwendungsorientierten Forschung in Kooperation vornehmlich mit dem unternehmerischen Mittelstand unterstützt werden.

„Die Hochschulen für angewandte Wissenschaften mit ihrer anwendungsorientierten Forschung und ihren Transfer-Themen sind außerordentlich wichtige Innovationsmotoren für die Gesellschaft und Wirtschaft in der Region“, betonte Rektor Prof. Dr. Gerhard Scheider. Mit dem radikalen Wandel von Technologien wie Digitalisierung, Mobilität und erneuerbare Energien sei das Spektrum enorm gewachsen, ebenso wie die Studierendenzahlen. Hinzu kämen übernommene Aufgaben wie Grundlagenprogramme, die Weiterbildungsakademie, explorhino sowie Start up- und Transferaktivitäten. „Gleichzeitig kommt aber die Finanzierung nicht nach. Gemessen an den zusätzlichen Aufgaben sind die Ressourcen – Geld, Flächen und Personal – zurückgegangen. Wir brauchen eine auskömmliche Basisfinanzierung“, sagte Schneider. „Wir werden das Thema Finanzierung der Hochschulen für angewandte Wissenschaften bei der Hochschulrektorenkonferenz vertiefen“, kündigte Andreas Schwarz an. „Die Politik sollte sich nicht nur für die Universitäten aussprechen, sondern auch die Leistungsfähigkeit, das wissenschaftliche Know-how und die Transferaktivitäten der Hochschulen für angewandte Wissenschaften auf dem Schirm haben.“