Schritt für Schritt zu mehr NachhaltigkeitBildung für nachhaltige Entwicklung: explorhino wird Modellnetzwerk

Mit explorhino (nicht nur) dem Wasser auf der Spur – die Werkstatt junger Forscher an der Hochschule Aalen wurde als eines von bundesweit 30 Modellnetzwerken der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ ausgewählt.

Fr, 10. Februar 2017

Vom kleinsten H2O-Molekül bis zu den gewaltigen Wassermassen der Meere: Wasser ist ein vielseitiger Rohstoff und ein spannendes Forschungsobjekt. Aber mancherorts ist Wasser knapp. Welche lokalen und globalen Konsequenzen hat die Nutzung von Wasser als Lebenselixier, Energiespender oder Transportweg? Was hat jeder Einzelne damit zu tun? Die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ möchte mit ihrem Bildungskonzept Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) Kinder darin stärken, unsere komplexe Welt mit ihren begrenzten Ressourcen zu verstehen und aktiv zu gestalten. Dafür erweitert sie ihr Angebot um ein neues Fortbildungskonzept, das bundesweit mit rund 30 Modellnetzwerken entwickelt wird – eines davon ist explorhino, die Werkstatt junger Forscher an der Hochschule Aalen.

Als Netzwerkpartner der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ ist explorhino jedes Jahr mit zahlreichen Fortbildungs- und Forschungsaktivitäten in den Kitas, Horten und Grundschulen unterwegs, um bei Kindern den natürlichen Forschungsdrang zu stärken. Jetzt erweitert die Stiftung ihr Angebot um ein Thema, das auch explorhino aus dem Erleben von Naturwissenschaften und Technik heraus ganz besonders am Herzen liegt: die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Dafür wird das „Haus der kleinen Forscher“ neue Fortbildungen, Inhalte und Materialien konzipieren, die von explorhino als einem der ersten Modellnetzerke in der Praxis erprobt werden sollen. Das Projekt ist bis 2019 angelegt und wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt.

explorhino hat schon mehrfach Projekte mit dem Nachhaltigkeitsbeauftragten der Hochschule Aalen, Professor Ulrich Holzbaur, realisiert und wird für BNE bereits von der BW-Stiftung und der Heidehof-Stiftung gefördert. „Wohl aufgrund dieser Vorerfahrung wurden wir eines der deutschlandweit 30 Modellnetzwerke“, freut sich explorhino-Leiterin Dr. Susanne Garreis. „Die Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeit ist eine logische Folge der vertieften MINT-Bildung. Die Ressourcen der Erde sind begrenzt. Daher ist es wichtig, verantwortungsvoll mit ihnen umzugehen und bereits Kinder erfahren zu lassen, dass ihr Handeln Wirkung hat.“ Das neue Angebot umfasst Fortbildungen für Pädagogen, die mit Kindern im Alter von 3 bis 10 Jahren arbeiten, sowie Broschüren und Arbeitsmaterialen, die fundierte Hintergrundinfos und konkrete Praxisideen für den Alltag bieten. Außerdem bietet die Stiftung erstmals auch für Kita-Leitungen spezielle Workshops, um ihre Einrichtung als Ganzes nachhaltig zu gestalten. „Im Prinzip ist das die Weiterentwicklung vom ‚Grünen Aal‘ – die Idee der ‚nachhaltigen Schule‘ wird nun auch in die Kindertagesstätten getragen“, sagt Dr. Susanne Garreis.