Die Aalener Technischen Redakteure sind bundesweit gefragtAalener Konzept der Studiengestaltung findet sehr positiven Anklang in der Wirtschaft

Di, 07. Februar 2012

Technikkommunikation – das ist eine der Spezialitäten der Hochschule Aalen. Seit 13 Jahren bildet dieser Studiengang Technische Redakteure aus. Als Ingenieur und Medienexperte in einer Person sind diese Fachleute immer dann gefragt, wenn es darum geht, Technik zu dokumentieren. Sei es als iPhone-App für ein E-Bike oder als mehrere hundert Kilo schwere Wartungsanleitung für einen Hubschrauber. Jetzt hat sich ein Industriebeirat für den Studiengang gebildet. Fazit: Die Aalener Absolventen sind bundesweit gefragt.

Nur etwa ein Dutzend vergleichbarer Studiengänge gibt es in Deutschland. Studiendekan Prof. Dr. Peter Eichinger erläuterte den Firmenvertretern das Aalener Konzept: Eine fundierte ingenieurwissenschaftliche Ausbildung kombiniert mit Informatik und modernen Medien. „Die Technik lernen unsere Studenten im Studiengang Mechatronik“, so Prof. Dr. Peter Eichinger, „am Ende sind sie Bachelor of Engineering und damit vollwertige Ingenieure“.

Genau das mache die Absolventen aus Aalen so wertvoll für die Industrie. Michael Langenbusch vom Hubschrauber-Hersteller Eurocopter in Donauwörth: „Wir erwarten von einem guten Technischen Redakteur, dass er mit unseren Ingenieuren auf Augenhöhe reden kann“. Mehr noch: Er müsse den gesamten Produktzyklus – von der Entwicklung bis zur Wartung – als Informationsmanager begleiten können.

Thomas Laidler , selbst Absolvent des Studiengangs, begrüßte die neue Studienordnung. Mit ihr soll ein Auslands-Semester an Partner-Hochschulen ohne bürokratische Hürden möglich sein. „Englisch und internationale Erfahrung sind ein absolutes Muss, auch wenn man seinen Arbeitsplatz hierzulande hat“, sagt der leitende Technische Redakteur von Voith Turbo Schneider Propulsion.

Für seinen ehemaligen Kommilitonen Achim Götz, heute bei euroscript Services in Berlin, waren während seines Studiums viele Medienthemen noch Zukunftsmusik. Heute ist es längst Realität. Hochschulen hätten die Aufgabe, Vorreiter zu sein und neue Techniken zu erproben. Studenten im Praxissemester und solche, die ihre Bachelorarbeit in den Firmen schreiben, übernähmen gerade hier wertvolle Aufgaben. Thomas Emrich der itl AG nannte konkrete Beispiele. Dokumentationen auf mobilen Endgeräten, das sei gerade ein großes Thema. „Das erwarten wir von einer Hochschule und Aalen liefert das.“

Oliver Wahler von der Fellbacher IndustrieHansa, einem der führenden Dokumentations-Dienstleister in Deutschland, ermunterte die Professoren, den Weg der industrienahen Ausbildung konsequent weiterzugehen. Aalener Absolventen hätten gerade wegen ihrer fundierten Technik- und Medienausbildung beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt: „Diese Kombination ist selten und deswegen stellen wir laufend Technische Redakteure aus Aalen ein“.


Pressekontakt:

Rolf Erhardt, Studienberatung und PR-Assistenz der Fakultät Optik und Mechatronik
Rolf.Erhardt@htw-aalen.de, +49 7361 576-3345