16:00 Uhr - 18:00 Uhr

Am 4.11.1977 veröffentlichte Wolfgang Stützel in der ZEIT einen Beitrag mit dem Titel „Die fünf Todsünden“. Dieser Beitrag wird vielfach als bedeutsam für die Umkehr der F.D.P. in Richtung Marktwirtschaft gewertet, die zum sog. Lambsdorff-Papier und somit zum Übergang von der sozialliberalen zur christlich-liberalen Koalition führte. Weniger bewusst ist in der öffentlichen Diskussion, dass die Regierung Kohl nur wenige Inhalte dieses Papiers umgesetzt hat. Dies war Gerhard Schröder vorbehalten. In diesem Vortrag zeichnet Prof. Dr. Feld diese Entwicklung nach und vergleicht die späteren Reformen mit den Ideen Stützels in seinen „fünf Todsünden“ sowie in seinen anderen Publikationen zu dieser Zeit, die sich mit angebotspolitischen Fragestellungen auseinandersetzen. Schließlich wagt Prof. Dr. Feld eine Antwort auf die Frage, was diese Reformen bewirkt haben.


Referent: Prof. Dr. Lars Feld, Professor für Wirtschaftspolitik Universität Freiburg, Leiter des Walter Eucken Instituts und Mitglied Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung

Räume
Beethovenstraße, Aula / Hörsaalgebäude (HS) Aula

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